Die Arbeitswelt wandelt sich und damit selbstverständlich auch der Anspruch an Führungskräfte. Sollte eine Vorgesetzte früher ehrgeizig, durchsetzungsorientiert und zahlenaffin sein, steht im Verständnis der Aufgaben heute eher die Verantwortung für Ressourcen, die Verteilung der Aufgaben sowie die emotionale Unterstützung der Mitarbeiter im Vordergrund. Führung im Wandel – in diesem Prozess braucht es auch „Anpassungsanstrengungen in den Führungsetagen“*.
„Anpassungen? Eher einen kompletten Paradigmenwechsel. Früher funktionierten Unternehmen wie militärische Organisationen. Doch wenn sich Mitarbeiter in ihren Erwartungen und Ansprüchen ändern, muss sich auch Führung ändern. Als Verantwortlicher muss man Mitarbeitern ein Ziel vorgeben. Wie macht man das, wenn eine reine Ansage nicht mehr funktioniert? Wenn Führung ohne einen Zweck nicht mehr funktioniert? Einen Zweck, an den alle glauben?“ sagt XING–Chef Thomas Vollmoeller in einem Interview.
Seine These:“Manager müssen ihren Mitarbeitern einen Grund geben, warum sie morgens aufstehen und zur Arbeit kommen sollen. An dessen Wert sie glauben. Wenn sie das schaffen, brauchen sie übrigens auch keine Kernarbeitszeiten, keine Kontrollmechanismen, keine Überwachung mehr, wie das noch vor nicht allzu langer Zeit gang und gäbe war. … Für moderne Führung sind Vertrauen und Freiheit wesentlich. Sonst sind sie nicht attraktiv für innovative Köpfe. Aber dieses Prinzip funktioniert natürlich immer nur auf Gegenseitigkeit. Ich kann nur jemandem vertrauen, bei dem ich weiß, dass er Lust und Spaß daran hat, etwas zu leisten.“
Führung im Wandel – heute sind neben den fachlichen Kompetenzen eben auch Fähigkeiten wie Kommunikationsstärke, Motivation der Mitarbeiter und Empathie gefragt.
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*FAZ vom 20.02.2015