Auf einen Kaffee ….

Auf einen Kaffee …. mit Jutta Schock

Nach 10 Jahren in den USA, wo auch ihre beiden Kinder geboren wurden, ist Jutta Schock zurück in Deutschland. Als Lebensmittel-Technologin forscht sie in einem  großen Konzern an neuen Geschmacksrichtungen und beschäftigt sich mit Texturen und  „sinnlichen Sensationen“. Und auch sonst brennt sie für … das Leben.

Jutta S  photo

 

 

 

 

Jutta Schock

geboren 1971 im Schwaben-Ländle

reist gerne zu und mit Freunden – egal wohin

hat jeden Morgen eine andere Starbucks City Mug, reist gedanklich in diese Stadt zurück und erinnert sich an diese Reise

 1. Was mögen Sie besonders an Ihrer Arbeit?

Ich beschäftige mich täglich mit dem Thema Essen & Trinken. Ein Thema, das jeden Menschen betrifft und sich ständig verändert. Es ist eine schmackhafte Art, jeden Tag mehr über den konsumierenden Menschen und die Wissenschaft der Lebensmittel zu lernen. Als besonderes I – Tüpfelchen  empfinde ich das Arbeiten im globalen Kontext- die regionalen Apekte in der Lebensmittelwelt sind wie das Salz in der Suppe.

2. Welche Stationen waren wichtig für Sie?

Am meisten hat mich sicherlich ein 10-jähriger Aufenthalt in den USA geprägt. Die Erfahrung, in einem Land als Ausländer anzukommen, sollte jeder einmal in seinem Leben machen und das Wort Toleranz würde anders interpretiert werden. Zudem hatte ich das Glück, in meinem Berufsleben in vielen verschiedenen Funktionen zu arbeiten. Dabei habe ich viel über mich selbst gelernt in Bezug auf das, was wichtig für mich ist und was nicht. Desweiteren hilft es mir, mich besser in die Lage meiner Kollegen in einem großen internationalen Unternehmen zu versetzen und Mißverständnisse zu vermeiden oder in Konflikten zu vermitteln.

3. Was war Ihr Berufswunsch, als Sie 14 Jahre alt waren?

 Mit 14 Jahren wollte ich unbedingt Tierärztin werden. Daher hatte ich in einer Tierarzt-Praxis gejobbt und in einer Pferdeklinik Praktikum gemacht. Ich war super enttäuscht, nachdem ich diesen Arbeitsaltag kennengelernt hatte. Leider wurde mir nicht klar, welche Möglichkeiten man nach dem Studium der Vetärinärmedizin hat – heute könnte ich mir durchaus vorstellen, dass mir dieser Beuf Spaß gemacht hätte. Pferde werden immer meine Leidenschaft bleiben 🙂

4. Was würden Sie während eines Sabbaticals tun?

Während eines Sabbaticals würde ich gerne „Habitat for Humanity“ unterstützen. Diese Organisation schafft Wohnraum für Menschen in Not. Einen Wohnraum zu haben sehe ich als genauso wichtig an wie Essen und Trinken.

5. Welche Veränderungen wünschen Sie sich?

Ich wünsche mir, daß die Menschen zufriedener werden und mehr schätzen, was sie haben als zu beklagen, was sie nicht haben – dies gilt auch für mich selbst. Erfolg nicht nur durch materialistische Ziele zu definieren.

6. Welche Entscheidung möchten Sie nicht missen?

Nach dem Abitur hatte ich angefangen Lehramt zu studieren. Bereits nach einem Semester wurde mir allerdings bewusst, dass ich nicht die Geduld für diesen Beruf mitbringen würde. Daher habe ich schnell auf meine Alternative Lebensmittel-Technologie umgesattelt. Da mir mein Beruf sehr viel Spass bereitet, denke ich sehr häufig, wie froh ich bin, diese Entscheidung getroffen zu haben.

7. Haben Sie schon mal Beratung / Coaching in Anspruch genommen?

Ja, im Rahmen einer sozial verträglichen Umstrukturierung wurde mir ein Coach angeboten. Vor dem ersten Treffen wußte ich nicht, wie mir ein Coach helfen sollte. Doch bereits beim ersten Gespräch schätzte ich den Dialog mit  meinem erfahrenen Coach, um die Situation, in welcher ich mich befand, am besten zu nutzen und den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Die Möglichkeit, parallel mit der Familie und mit einer unabhängigen Person die Situation zu analysieren, ist sehr wertvoll und einsichtsreich.

8. Wie verbringen Sie am liebsten eine Auszeit/ Ihren Urlaub?

Gemeinsam mit meiner Familie entweder zuhause im Garten, die Terasse voll mit Freunden und den Grill auf Hochtouren. Mit den Kindern auf Reisen und Neues entdecken.

9. Worauf möchten Sie nicht verzichten?

Meine Familie und das IPad 🙂

10. Welchen Tipp können Sie jungen Menschen geben, die vor einer Berufsentscheidung stehen?

Bei der Wahl des Berufes sollte man nicht nur das in Betracht gezogene Berufsbild analysieren und sich selbst in der Rolle vorstellen, sondern auch überlegen, welche Fähigkeiten man durch die entsprechende Ausbildung erlangt. Es gibt immer viel mehr Möglichkeiten, das Erlernte in einem Beruf auszuleben, als man zu Beginn der Ausbildung denkt.

Und: Darüber reden !!!!

11. Wie fängt ein guter Tag für Sie an?

Ein guter Tag beginnt mit einem frühen Frühstück mit der Familie. Gemeinsam am Tisch sitzen und über den Tag sprechen – unser kleines Family OPS Meeting. Häufig ist dies unser wichtigstes gemeinsames Essen.

Vielen Dank, Frau Schock, es war mir wie immer ein Vergnügen! 

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