Auf einen Kaffee mit …. Lara

Eine Auszeit nehmen, den Kopf frei bekommen, an einem besonderen Ort neue Ideen entwickeln – das ist für viele ein Traum. Lara hat sich diesen Traum erfüllt – und hart dafür gearbeitet. Sie hat sich beurlauben, ihre freiberufliche Tätigkeit ruhen lassen und ist für drei Monate nach San Francisco gegangen, um sich von der Stadt und den Menschen inspirieren zu lassen und neue Perspektiven zu entwickeln. Sie hat dort auf Filmfestivals und bei einer öffentlichen Kunstaktion mitgearbeitet, sich ehrenamtlich in Einrichtungen für Obdachlose und Hilfsbedürftige engagiert und viele neue Erfahrungen gesammelt. Was die Cutterin motiviert hat, wie es ihr ergangen ist und welche Auswirkungen diese Zeit haben wird, hat sie mir unlängst verraten. Lassen Sie sich überraschen und inspirieren!

Foto Lara

 

Lara 

geboren am 21. Januar 1985

reist gerne nach San Francisco

findet dort Bestätigung und eine spannende Stadt mit aufgeschlossenen, kreativen Menschen

hat Freunde und Familie, die sie auf ihrem Weg unterstützen

Lara, Du bist gerade von einer Reise zurück, hast Dir eine Auszeit genommen. Wie war das, was hat Dich besonders beeindruckt?

Für mich war es eine tolle Erfahrung, so lange alleine unterwegs zu sein (drei Monate), und eine spannende und inspirierende Zeit. San Francisco ist einfach eine unglaublich aufregende und wunderschöne Stadt, ich habe sehr viel erlebt und viele nette Menschen kennengelernt. Besonders beeindruckt hat mich die Aufgeschlossenheit der Menschen, der weite Blick, den man durch die unendlich scheinenden Straßen hat und das Bus fahren (fühlt sich an wie Achterbahn fahren!).

Was hast Du dort gemacht?

Ich habe auf zwei Filmfestivals gearbeitet, auf einem kleinen Independent Festival und auf dem jüdischen Filmfestival, was insgesamt drei Wochen gedauert hat. Es war schön, ein Teil der Festivals zu sein und ich habe viele nette Menschen kennengelernt, die spannende Geschichten zu erzählen hatten. San Francisco hat tolle alte Kinos und die Filme, die gezeigt wurden, waren sehr interessant. Nach der Arbeit auf den Festivals habe ich mir noch ein paar ehrenamtliche Jobs gesucht und unter anderem für Organisationen gearbeitet, die sich für Hungerleidende und Obdachlose in San Francisco  einsetzen. Was auch viel Spaß gemacht hat, war die Arbeit beim „Art Break Day 2014“, einer weltweiten öffentlichen Kunstaktion. Ich hatte aber natürlich auch viel Freizeit, in der ich die wunderschöne Stadt erkundet habe und so viel Tolles entdecken konnte. Am Schluss habe ich mir dann noch für ein paar Tage ein Auto gemietet und bin den Highway 1 runter gedüst, was auch echt sehr beeindruckend war.

Was hast Du vorher gemacht? Wie ist Dein beruflicher Weg bisher gewesen?

Vor meiner Reise war ich beruflich sehr unzufrieden. Ich habe Film studiert und als Cutterin gearbeitet, nebenher verdiente ich mir noch etwas Geld in einem Spielzeugladen dazu. Ich wusste schon lange, dass ich nicht mehr schneiden will, hatte aber keine wirkliche Alternative. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und wollte die Zeit in San Francisco auch nutzen, um auf der einen Seite meinen Kopf frei zu bekommen, aber auch um Inspiration zu sammeln. Beides hat ganz gut geklappt.

Du denkst an Veränderungen, Neuorientierung – wohin könnte die Reise gehen?

Ich interessiere mich inzwischen sehr für den Bereich Ergotherapie und bin gerade dabei, mich auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Was darf in Deiner Woche nicht fehlen?

Ich muss mich auf jeden Fall genügend bewegen und viel an der frischen Luft sein. Seit ich in San Francisco war, gehe ich viel spazieren und genieße es, zu Fuß unterwegs zu sein. Musik darf in meiner Woche nicht fehlen und meine Freunde natürlich auch nicht.

Worauf möchtest Du nicht verzichten?

Auf mein Wochenende, Musik, Familie und meine Freunde.

Was hat den Ausschlag gegeben für Dein Studium?

Ich wollte unbedingt etwas Kreatives machen und habe mich schon immer sehr für Film interessiert. So kam eins zum anderen, und ich entschloss mich für das Filmstudium.

Wie verbringst Du am liebsten Deine freie Zeit?

In meiner freien Zeit beschäftige ich mich am liebsten mit Musik. Ich höre jeden Tag Musik, gehe gerne auf Konzerte und freue mich, neue Musiker und Bands zu entdecken. Vor kurzem habe ich angefangen, Gitarre zu spielen, was mir auch viel Freude bereitet. Dann verbringe ich gerne Zeit mit meinen Freunden. Wir kochen zusammen, gehen ins Kino oder treffen uns einfach nur auf einen Tee.

Was bedeutet Lebensqualität für Dich?

Lebensqualität bedeutet für mich, gesund zu sein und das machen zu können, was mir Spaß macht und mir Sinn gibt.

Danke, Lara! Ich wünsche Dir von Herzen einen guten Weg!

Kommentare sind geschlossen.