Neben den fachlichen Kompetenzen zählt im Job auch adäquates Verhalten. Authentizität ist gefragt – darunter verstehen wir Echtheit, Glaubwürdigkeit, Aufrichtigkeit und auch Werteorientierung. Viele Bücher und Seminare widmen sich diesem Thema, besonders (angehende) Führungskräfte sind immer wieder damit konfrontiert, sowohl ihren Auftrag, ihre Aufgabe zu erfüllen als auch authentisch sein zu wollen oder zu sollen. Der Anspruch an das Wahrhaftig-Sein wächst. Doch wo sind die Grenzen? Längst gibt es eine Gegenbewegung, die sagt: Authentizität macht erfolglos. Wo geht es lang? Auch hier gilt es, das richtige Maß zu finden, ganz individuell.
Auf vielen Seminaren werden junge Führungskräfte immer noch „abgeschliffen“, in Form gebracht. So gehen sie dann in die nächste berufliche Etappe – und ringen häufig (mehr als mit der Aufgabe) mit ihrem Rollenverständnis. Wollen klar kommunizieren, sich als Mensch zeigen, Anteil nehmen und dabei sein. Und haben andere Thesen im Ohr, die sagen: „Mach Dich nicht angreifbar!“. Ein Spagat, immer wieder. Patentrezepte gibt es nicht. Paradoxerweise wird in der nächsten Phase, auf der nächsten Stufe, dann oft wieder wie selbstverständlich erwartet, dass Sie als Führungskraft Ecken und Kanten zeigen und neben dem fachlichen Können durch eine ausgeprägte und sichtbare Persönlichkeit überzeugen. Rollenklarheit und ein guter Zugang zu sich selbst helfen, den eigenen Weg zu finden. Vorbilder sind wichtig und auch ein Coaching hilft oft in dieser Situation, ob als Vorbereitung auf die nächste Phase oder begleitend im Job. Die Veränderungen kommen sowieso … besser also, Sie gestalten sie selbstbewusst.