Am Freitag, den 27. Mai 2022 um 12.00 Uhr findet in Klockenhagen die Vernissage von „ART INSPIRED BY NATURE“ statt. Es werden Bilder und Skulpturen von sechs KünstlerInnen (drei Frauen und drei Männer) aus Leipzig, Graal Müritz und Dresden gezeigt.
Sylvia Gatz, gelernte Bürokauffrau und studierte Juristin, hat lange selbständig als Rechtsanwältin für Familienrecht und Mediatorin gearbeitet, in Braunschweig und in Leipzig. Zur Malerei ist sie erst recht spät gekommen. Angefangen hat sie im Ost-West-Frauen-Forum auf Gut Gödelitz, zahlreiche Mal- und Zeichenkurse folgten. Im Jahr 2017 dann bewarb sie sich mit einer Mappe an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig – und wurde angenommen.
Inzwischen ist die Malerei zu ihrer Haupttätigkeit geworden. Sie sagt: „Mein Interesse gilt immer den Menschen und ihren Beziehungen zueinander: juristisch, politisch, künstlerisch.“
Mit der Gruppe „Merkur & Venus Art“ stellt sie aktuell aus, das Werk der sechs Künstlerinnen und Künstler umfasst zeitgenössische Malerei, Druckgrafik und Skulpturen.
Ich freue mich sehr über diese Entwicklungen und es ist mir eine Ehre, hier auf diese Ausstellung hinweisen zu dürfen.
Den Job kündigen, ohne zu wissen, wie es weiter geht? Vor einiger Zeit hätte die Mitteilung dieser Entscheidung bei Vielen heftigen Protest ausgelöst…
Es gehen jedoch immer mehr Menschen diesen Weg – einer Untersuchung des Personaldienstleisters Robert Half zufolge gingen im Jahr 2021 in jedem fünften Unternehmen mehr Beschäftigte von Bord als vor der Pandemie. Das Phänomen hat einen Namen: The Big Quit.
Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten, die Unvereinbarkeit von Werten, ein unsicherer Arbeitsplatz, Probleme mit den Vorgesetzten – das sind Gründe, die für Einige maßgeblich sind und zur Kündigung führen.
Vielleicht steckt auch eine größere Risikobereitschaft hinter diesem Phänomen, unter dem Motto: „Wenn schon alles unklar und unsicher ist, dann sorge ich gerade jetzt für mich und gehe meinen eigenen Weg.“
Firmen suchen gute Leute, die auch bleiben – die Zeiten für einen Wechsel sind durchaus gut.
Manchmal ist es besser, nicht zu gehen – und die Probleme vor Ort zu lösen. Oft ist ein Coaching eine Möglichkeit, sich auf dem Weg der Neuorientierung kompetent begleiten und beraten zu lassen.
30. April 2022
von Susanne Barg Kommentare deaktiviert für Wovon wir träumen
Katharina Schneider hat im letzten Sommer geheiratet und heißt jetzt von Paleske. Sie wollte schon früh Köchin werden – und sich selbständig machen. Nach Jahren als Angestellte und zum Teil auch „auf Tour“ hat sie 2017 ihr eigenes Unternehmen gegründet. Seitdem macht sie als „Erlebnis-Köchin“ Menschen glücklich – bei Hochzeiten, Richtfesten, Firmenfeiern und Tagungen. Die Einschränkungen seit Beginn der Corona-Zeit hat sie kreativ „genutzt“ und gleich während des ersten Lockdowns aus ihrer neuen Küche heraus einen mobilen Mittagstisch entwickelt. Die Wochenkarte ist abwechslungsreich, das Essen ist delikat … und da ihr Nachhaltigkeit wichtig ist, liefert sie es auf Porzellan.
Darüber hinaus engagiert sie sich seit geraumer Zeit für Hamburger Wohnungslose und kocht einmal pro Woche ein leckeres Mittagessen für die Menschen in einer Notunterkunft. Die Zutaten werden finanziert durch Spenden – ihre Arbeit, die Zubereitung der Speisen und die Auslieferung, macht sie ehrenamtlich. Aus Dankbarkeit, sagt sie. Chapeau!
Ich durfte ihr gerade ein paar Fragen stellen…:
Wie bist Du auf die Idee gekommen, die „Erlebnis-Köchin“ zu gründen?
Ich komme aus einer selbstständigen Familie, mein Vater ist zwar Friseur und nicht Koch, aber ich wusste schon früh, dass auch ich mich selbstständig machen möchte. Als meine Berufswahl mich zum Kochen brachte, arbeitete ich viel im Bereich Catering und fand es aufregend und super interessant, immer an anderen Orten und zu unterschiedlichen Anlässen arbeiten zu dürfen – also lag es nahe, auch ein Catering-Unternehemen zu gründen.
Was magst Du besonders an Deiner Arbeit, Katharina?
Kochen ist ein unglaublich kreativer und abwechslungsreicher Beruf. Es wird nie langweilig. Und auch mit jeder Veranstaltung neue Menschen, deren Geschichte und Wünsche kennenzulernen, fasziniert mich und macht mir sehr viel Spaß.
Welche Stationen und Erfahrungen waren wichtig für Dich?
Ich habe lange Jahre in einem der größten Catering-Betriebe in Hamburg gearbeitet – leider gibt es diesen heute nicht mehr. Dort habe ich viel gelernt und großartige Menschen getroffen, zu denen ich heute noch Kontakt habe. Ich habe erfahren, was es bedeutet, zusammenzuhalten und sich aufeinander verlassen zu können in einem Beruf, der einem viel Kraft, Zeit und privaten Verzicht abverlangt. Die Menschen dort und später mein „Küchen-Dennis“, den ich an anderer Stelle kennenlernen durfte, haben an mich geglaubt, meine Fähigkeiten erkannt und gefördert und mir immer vermittelt, in der Küche müssen keine Pfannen fliegen, sondern man kann auch respektvoll miteinander umgehen. Das schätze ich bis heute und lebe es selbst jeden Tag.
Was war Dein Berufswunsch, als Du 15 Jahre alt warst?
Mit 15 wollte ich Grundschullehrerin oder Psychotherapeutin werden. Zwei tolle Berufe, wie ich heute noch finde.
Wie fängt ein guter Tag für Dich an?
Ein guter Tag startet nach 5:30 Uhr und beginnt mit einem Lauf durch den Stadtpark. Danach gibt es einen Becher Grünen Tee und dabei ist meine (sehr alte) Katze bei mir auf dem Schoß. Diese Tage sind allerdings selten.
Normalerweise schaffe ich es nur zu einem Tee und den auch schon gegen 4:45 Uhr. Dann ist der Tag trotzdem toll 😉
Welches Buch liest Du zurzeit?
Ich lese gern spannend und gefährlich. Momentan von Harlan Coben die Serie „Myron Bolitar ermittelt“.
Was macht für Dich den Reiz der beruflichen Selbständigkeit aus?
Die Möglichkeit, mich frei zu entfalten, würde ich sagen. Ich trage gern Verantwortung und möchte meine eigenen Entscheidungen treffen können. Das birgt zwar auch viel Stress, Unsicherheit und Risiko, aber diesen Preis zahle ich gern dafür, selbstbestimmt zu sein.
Welche Entscheidung möchtest Du nicht missen?
Viele…die, mich selbstständig gemacht zu haben zum Beispiel. Außerdem die, mit meiner Produktionsstätte nach Billstedt an den Schiffbekerweg gezogen zu sein. Ich war mit Anfang 20 zweimal über Winter in Kapstadt. Das war eine SUPER Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte.
Und: Meinen Mann geheiratet zu haben 😀 Er ist übrigens der Grund, warum ich nicht ein drittes Mal nach Kapstadt gegangen bin – denn dann wäre ich dort geblieben.
Wie verbringst Du am liebsten einen freien Tag?
Ich mache dann gern in Ruhe Sport und frühstücke spät mit meinem Mann. Außerdem bin ich gern mit meinen Freundinnen in der Sauna oder, um ehrlich zu sein, kuschel ich auch gerne mal mit meiner Katze einen ganzen Nachmittag auf dem Sofa und schaue mir Kochsendungen an. Ich habe schon viel Inspiration dabei gehabt, und es ist trotzdem erholsam und gemütlich.