13. Februar 2014
von Susanne Barg
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Auf einen Kaffee …. mit Katrin Springherr

Auf einen Kaffee mit …. Katrin Springherr

Sie hat an der Sorbonne Tanz studiert, in einer Kooperative mit Schauspielern und Tänzern gelebt und gearbeitet, ein Tanzstudio in Lübeck geleitet und zahlreiche Weiterbildungen absolviert. Mitten im Leben, engagiert, bewegt und bewegend im wahrsten Sinne des Wortes, das ist Katrin Springherr. Als Feldenkrais-Lehrerin hilft sie anderen, in Balance zu kommen, sicher im Leben zu stehen und beweglich zu bleiben. Als „Leihmutter“, wie sie selbst sagt, gibt sie Kindern Kraft, Müttern Freiraum und sich selbst … Freude. Hier ihre spannenden Antworten auf die Fragen.

KS

Katrin Springherr

geboren am 27. Juni 1959 in Lüneburg

reist gerne mit dem Fahrrad durch die Gegend

findet Leihkinder eine tolle Idee, weil sie Mütter entlasten und kinderlose Frauen in den Genuss bringen, mit Kindern zu sein. Kinder sind die Zukunft, sie bauen die Welt von morgen und wir sollten ihnen mehr zuhören.

hat drei Leihkinder und engagiert sich zurzeit für einen minderjährigen, unbegleiteten Flüchtling.

1. Was magst Du besonders an Deiner Arbeit?

Den intensiven Kontakt und Austausch mit Menschen jeglicher Couleur, lernen mit und von anderen unterschiedlicher Kulturen.

Den wertschätzenden, respektvollen Umgang: Berührung bewegt, Bewegung berührt. Jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung und das macht das Leben bunter.

2. Welche Stationen waren wichtig für Dich?

  • Ein Jahr Studium „Modern Dance“ an der Sorbonne, Paris,
  • Czurda-Tanz-Theater Company, drei Jahre zusammen leben und arbeiten auf einem Gutshof mit zehn Tänzern, Choreografin & Kurator,
  • Leitung des Tanz-Zentrums am Burgtor in Lübeck für sieben Jahre,
  • als Feldenkrais-Lehrerin mit Kindern zu arbeiten, was ich heute noch sehr gerne tue.

3. Was war Dein Berufswunsch, als Du 14 Jahre alt warst?

Ich glaube, in der Zeit wollte ich Musicaldarstellerin und Choreografin werden.

4. Welches Buch liest Du zurzeit?

„Sag es niemandem“ von Randi Crott und Lillian Crott Behrung, die Liebesgeschichte zwischen einer Norwegerin und einem deutschen Soldaten mit jüdischen Wurzeln, der in der Wehrmacht diente.

Und „Eine handvoll Worte“ von Jojo Moyes über eine Frau, die nach einem Unfall ihr Gedächtnis verloren hat und auf der Suche nach ihrem eigenen Ich ist.

5. Was würdest Du während eines Sabbaticals tun?

Mit dem Fahrrad durch Frankreich radeln, Freunde besuchen und die Ecken erkunden, in denen ich noch nicht war.

6. Was bedeutet Kultur oder Teilhabe an Kultur für Dich?

Kultur wächst aus der Gesellschaft heraus und ist für die Gesellschaft gedacht, sie sollte also für jeden Menschen zugänglich sein. Gleichzeitig sollten aber auch die Kulturschaffenden von ihrer Arbeit leben können.

7. Welche Veränderungen wünschst Du Dir?

Mehr Gerechtigkeit und Menschlichkeit, weniger Gier und dass die Menschen, die die Säulen unserer Gesellschaft sind, besser bezahlt und wertgeschätzt werden. Mehr selbstverantwortliches Handeln des Einzelnen.

8. Welche Entscheidung möchtest Du nicht missen?

Keine, denn jede hat mich weiter gebracht.

9. Wie verbringst Du am liebsten eine Auszeit/ Deinen Urlaub?

Da ich viel und intensiv mit Menschen in Kontakt bin, bin ich gern allein mit dem Fahrrad unterwegs oder mache lange Spaziergänge am Meer, „sinnlos“ Zeit verplempern, essen und lesen.

10. Worauf möchtest Du nicht verzichten?

Auf meine Freunde, meine Leihkinder und mein Ausschlafen am Morgen

11.Wie fängt ein guter Tag für Dich an?

In Ruhe mein Ingwerwasser im Bett trinken und dabei den Birken vor meinem Fenster zusehen, wie sie ihr Haar im Wind wehen lassen.

12. Was darf in Deiner Woche nicht fehlen?

Ein nettes Treffen mit einer Freundin oder einem Freund im Café.

13. Hast Du ein Lebensmotto oder einen Lieblingsspruch?

Mein Lebensmotto ist wohl: „Fange niemals an, aufzuhören und höre niemals auf anzufangen.“ Und mein aktueller Lieblingsspruch ist: „ Der Friede der Welt liegt am Ende der Ausatmung“ von David Servan-Schreiber. Dies ist ein Satz, der mich zutiefst berührt.

Merci beaucoup, Katrin!

Katrin Springherr

FELDENKRAIS® Practitioner FVD
Lokstedter Damm 33
22453 Hamburg
Tel: 040-51 49 38 49
feldenkrais(at)springherr.de

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Ich kann die Arbeit von Katrin Springherr sehr empfehlen: die Einzelstunden, die Gruppenangebote – und besonders das Special Atem und Bewegung“ auf Rügen.

10. Februar 2014
von Susanne Barg
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Mythos Unternehmerpersönlichkeit

Wann immer ich ein Seminar zum Thema Existenzgründung gebe, ist auch das Thema Unternehmerpersönlichkeit im Fokus. So viele Mythen ranken sich um diesen Begriff. Eine Zeitlang habe ich bewusst einen der Tests eingesetzt, die manche „offizielle“ Website der Kammern und Ministerien auf Ihren Seiten hatten. Als Provokation. Denn das Bild dahinter war lange das des jungen, männlichen Studienabsolventen, der schnell wachsen, Personal einstellen, viel Geld verdienen und sein Start-Up für eine hohe Summe wieder verkaufen will (oder, ein noch älteres Modell: der Gründer, der vorhat, sein Lebenswerk aufzubauen und später an seine Nachfahren weiterzugeben). Nicht, dass diese Modelle nicht lebensfähig sind – im Gegenteil. Sie sind nur längst nicht mehr die einzigen.

Gründungen sind seit langem schon oft eher Maßnahmen zum „Self-employment“, also dazu gedacht und gemacht, den Lebensunterhalt für den Gründer, die Gründerin zu sichern. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, schnell groß zu werden, sondern überhaupt Fuß zu fassen und zu überleben. Die Fragen „Sind Sie bereit, 70 Stunden in der Woche zu arbeiten? Für fünf Jahre auf Urlaub zu verzichten?“ etc. sind für diese Art von Gründungen unpassend und das dahinter stehende Bild wirkt heute fast schon wie eine Karikatur.

Neben vielen fachlichen Aspekten sind im Bereich der Persönlichkeit wichtig:

  • Selbstmotivation, Antrieb, Biss
  • Durchhaltevermögen
  • ein gutes Stressmanagement
  • Sinnerleben und
  • Leidenschaft für die eigene Geschäftsidee

In der Existenzgründungs-Beratung und im Coaching beobachte ich, dass die Motive für eine Gründung häufig andere sind als der Wunsch nach schnellem Wachstum –  nämlich die Vorstellung, Erfüllung bei der Arbeit zu finden, sich zu verwirklichen, eine bessere Balance zwischen Arbeit und Familie zu finden und vieles mehr. Eine nebenberufliche Gründung, wie ich sie  hier neulich beschrieben habe, liegt meines Erachtens gerade im Trend.

Also, lassen Sie sich bitte nicht abschrecken von dem alten Mythos der Unternehmerpersönlichkeit, der orientiert war am Industriezeitalter-Ideal, am Modell „Alleinverdiener Mann“. Prüfen Sie Ihre Motivation, lassen Sie sich beraten und delegieren Sie frühzeitig die Bereiche, die Ihnen nicht liegen und die zu viel der Zeit kosten, die Sie für Ihre inhaltliche Arbeit brauchen.

Barg & Partner – Nutzen Sie auch unser Paket-Angebot zum Thema „Gründung“.

 

 

1. Februar 2014
von Susanne Barg
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Erfolgreich durch die Probezeit

Das Vorstellungsgespräch ist bewältigt und Sie haben sich für einen neuen Arbeitgeber, eine neue Aufgabe entschieden: Der neue Job ist da! Gratulation! Neue Kollegen oder Mitarbeiter, eine neue Betriebskultur – alles ist neu. Bei den einen gibt es den Kicker im Gemeinschaftsraum, bei den anderen ein Restaurant statt Kantine – Veränderungen betreffen bei einem Jobwechsel nicht nur die Aufgaben und die Position.

Die Einarbeitungs- und Probezeit ist eine

  • berufliche Herausforderung
  • persönliche Belastungsprobe
  • stressige Ausnahmesituation

Zunächst geht es darum zu erkennen, was zu den eigenen Aufgaben gehört – über das, was im Arbeitsvertrag steht, hinaus. Es gibt Kernaufgaben, Sonderaufgaben (Was hat Ihr Vorgänger gemacht?), inoffizielle Wege und zunächst unsichtbare Kanäle in der Kommunikation. Sehr schnell stellt sich die Frage „Wie tickt die Firma?“. Unter den Kollegen und Mitarbeitern wird es Unterstützer geben, sicher auch Skeptiker – und die „Neutralen“, die erst mal gucken, was der/ die Neue so macht.

Selbsterkenntnis hilft

Zwischen Euphorie und Unsicherheit gehen Sie an den Start. Selbsterkenntnis, also eine gute Einschätzung der eigenen Persönlichkeit, ist auch hier hilfreich, um die eigenen Fallen vermeiden. „Worauf springe ich an?“ könnte eine wesentliche Frage sein, zu der Sie Vorarbeit leisten können. Ist Ihnen Ihr Ziel klar für diese erste Phase? Liegt Ihnen an Beständigkeit oder wollen Sie aufsteigen in der neuen Firma? Wollen Sie Berufsleben und Familie in Einklang bringen? Sich im Team wohlfühlen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, das eigene Auftreten entsprechend darauf abzustimmen und authentisch zu bleiben, bietet sich ein punktuelles Coaching an. Ein entsprechendes Paket-Angebot dazu finden Sie hier bei Barg & Partner unter „Leistungen“/ „Paketangebote“.

Probezeit – ein unzeitgemäßes Tool?

Manch einem mag in Zeiten des quasi ständigen Wechsels die Probezeit verstaubt und bieder vorkommen. Sie kann jedoch auch eine wundervolle Zeit sein, wenn sie gut genutzt wird. Stellen Sie Fragen, noch „dürfen“ Sie es, Sie sind der/ die  Neue – in einem halben Jahr „müssen“ Sie vieles wissen. Hören Sie zu, bleiben Sie aufmerksam. Von Seiten der Firma ist es wichtig, dem/ der Neuen Orientierung zu geben, ihm oder ihr überdurchschnittlich viel Zeit zu widmen und den persönlichen Dialog zu suchen. Tenor: „Wie sieht jemand, der noch nicht betriebsblind ist, das Unternehmen, die einzelnen Bereiche, das Zusammenspiel der Kollegen?“. Auch wenn die Praxis leider oft anders aussieht – Utopien führen häufig zu Veränderungen.

Ich nehme die Themen Einarbeitung und Probezeit demnächst hier wieder auf – verbunden mit einem Filmtipp.

Barg & Partner – wir gestalten Veränderungen mit Ihnen.

 

29. Januar 2014
von Susanne Barg
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Veränderungen annehmen

Veränderungen sind unser Thema, immer wieder, immer neu. Auf die Frage, wie gut oder angemessen wir mit Veränderungen umgehen können, ob wir sie bejahen oder uns sträuben, wird die Antwort unterschiedlich ausfallen. Eine selbst initiierte Veränderung gestalten wir gerne. Unfreiwillige Veränderungen, zu denen andere den Anstoss geben, Partner, Kollegen, Vorgesetzte zum Beispiel, erzeugen oft Widerstand, manchmal auch Angst. Je nach Anlass, je nach eigener Verfassung und Vorerfahrungen werden Sie sicher unterschiedlich auf Veränderungen reagieren.

Welche Voraussetzungen sind hilfreich, um mit „ungebetenen“ Veränderungen produktiv umgehen zu können?

Nützlich bei der Annahme von Veränderungen sind:

  • die Akzeptanz von nicht selbst herbeigeführten Situationen
  • die Fähigkeit, Widersprüche auszuhalten, auch Ambiguitätstoleranz genannt
  • die Annahme, dass die Dinge, die geschehen, einen Sinn machen (Kohärenzsinn)
  • ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl
  • Selbstregulation, also die Fähigkeit, eigene Gefühle und Impulse zu kontrollieren
  • Vertrauen ins Leben

So können wir unwillkommene Veränderungen wie z.B. eine Kündigung, Trennung oder Krankheit besser akzeptieren – und im Laufe der Zeit sogar im besten Sinne des Wortes annehmen. Veränderungen, die wir bejahen und wollen sind meist sehr viel leichter umzusetzen. Sinnvoll ist es, die Fähigkeiten zu einem konstruktiven Umgang mit Veränderungen rechtzeitig zu kultivieren. Holen Sie sich Unterstützung dazu.

Gestalten Sie Ihre Veränderungen.