Vor einiger Zeit habe ich einen Firmeninhaber beraten, der meinte: „Nicht gemeckert ist genug gelobt.“ Seine Mitarbeiter sahen das anders. Eine Lobkultur in Unternehmen entsteht meist nicht von allein, besonders in eher zahlen- und technikorientierten Branchen klagen Beschäftigte häufig über mangelnde Anerkennung von Vorgesetzten und Kollegen.
Ein Lob vom Chef, als Floskel, durchsichtig als Strategie eingesetzt, um unliebsame Veränderungen einzuleiten … unschön. Ein ernst gemeintes Lob dagegen tut gut, motiviert und ist ein Zeichen von Wertschätzung. Es ist konkret, authentisch, ehrlich – und daher annehmbar.
Früh übt sich, wer ein echtes Lob aussprechen will. Es ist wie mit einem unerwartet überreichten Blumenstrauß. Probieren Sie es mal wieder. Denn: Loben kann man gar nicht oft genug. Gelobt werden auch nicht.
Interessanter Artikel zum Thema: „Ist Ihr Chef auch ein Lob-Muffel?“ in XING Spielraum, von Claudia Kornmeier.